Red Bull BC One Austria Cypher 2012
Nationaler Cypher des größten 1vs1 Bboying Battles der Welt
Samstag, 21. April 2012
ARGEkultur SalzburgUlrike-Gschwandtner-Straße 5, 5020 Salzburg (
Google Maps)
http://www.redbullbcone.com/videos/bc-1578159037001
Details zur Veranstaltung
Red Bull BC ONE Cypher I Österreich-Vorausscheidung für „Red Bull BC ONE“, dem weltweit größten 1vs1 Breakdance Battle in Salzburg entschieden I Nächster Stopp für den österreichischen Sieger: Die europäische Qualifikationsrunde in Rotterdam
Der österreichische B-Boy-Traum lebt und findet im September auf europäischer Ebene seine Fortsetzung. Beim Red Bull BC ONE Cypher in Salzburg, dem österreichischen Qualifikations-Ableger des weltweit größten 1vs1 Breakdance-Battle Red Bull BC ONE, wurde in heißumkämpften Battles der heimische Vertreter für die europäische Qualifikationsrunde in Rotterdam ermittelt. Der Vorarlberger B-Boy Cherry überzeugte die internationale Jury und setzte sich gekonnt gegen insgesamt 15 heimische Tänzer durch. Am 22.September wird er Österreich in Rotterdam vertreten und womöglich das Ticket für das große Red Bull BC ONE World Finale in Rio De Janeiro lösen.
Die Institution. 2004 im Schweizer Biel gegründet, hat sich Red Bull BC One in den letzten 8 Jahren zur inoffiziellen Wetlmeisterschaft gemausert. Mittlerweile wurde von Johannesburg bis Tokio im K.O.-System der jährliche Red Bull BC ONE Champion ermittelt. Lil G, der Judge des Red Bull BC One Cypher in Salzburg wurde im vergangenen Jahr in Moskau zweitplatzierter. Heuer kehrt Red Bull BC ONE zum zweiten Mal zurück nach Brasilien und in hartumkämpften Aufeinandertreffen, wird in Rio de Janeiro der Champion 2012 ermittelt. Cherry hat jetzt die Chance gegen die Weltspitze zu tanzen.
Der Cypher. Insgesamt 16 Tänzer traten am 21.April 2012 in der ARGEkultur in Salzburg gegeneinander an, um beim Cypher Austria das heißbegehrte Ticket für die Qualifikationsrunde in Rotterdam zu lösen. Die Stimmung der B-Boys in der mit rund 500 Besuchern ausverkauften ARGEkultur war dementsprechend aufgeheizt. Man konnte den Siegeswillen jedes Tänzers förmlich spüren. Der prominenter judge des lokalen Cypher, der Red Bull BC ONE All Star Lil G, gab sich äußerst beeindruckt vom tänzerischen Niveau der lokalen Szene und genoss sichtlich seine Rolle in der Jury: „ Die österreichische B-Boy Szene ist im Aufwind. Auch von den tänzerischen Leistungen der Szene bin ich beeindruckt, wenngleich da und dort noch Aufholbedarf besteht. Ich bin aber das erste mal in Österreich und begeistert!“
Um Punkt 19.30 Uhr ging es in die erste Battle-Runde, die in punkto Akrobatik, Unterhaltung und Spannung die österreichische Breakdance-Szene in Glanz erstrahlen ließ. Vor allem das erste gemischte Battle zwischen Sophie Manuela (Salzburg, M.O.T. Crew) und Fifty (Vorarlberg, Prodigyy Crew) sorgte bei dem anwesenden Publikum für Begeisterung, denn die Salzburgerin verschaffte sich mit tänzerischem Können und weiblichen Charme einen Vorteil und entscheid das Battle für sich. Daraufhin gings Schlag auf Schlag, Powermoves wurden gegen Footwork, Rafinesse und Witz gegen Rythmusgefühl eingesetzt.
Das Finale: Das Salzburger Publikum begegnete der Entscheidung der Judges, ihren heimischen Liebling - B-Boy Vinzenz - aus dem Rennen zu nehmen, mit einem Raunen. Dies sollte aber die einzige unzufriedene Reaktion, dieses sehr freundschaftlichen Wettkampfes bleiben. Nach einer kurzen Breakdance-Kostrobe des Red Bull BC ONE All Stars Lil G, ging es in das allentscheidende Finale zwischen Lil Sunji aus Wien und Cherry aus dem Ländle. Cherry wirkte von Beginn an frischer und legte mit kraftvollen Powermoves und spontanen Freezes einiges vor. Lil Sunji antwortete zwar bestimmt, aber doch etwas zu verhalten um das Finale für sich entscheiden zu können. Nach einem kurzen Aufbäumen, war der Ausgang dieses Battle auch dem Beifall des Publikums zu entnehmen. Cherry von der Dornbirner Crew Prodigyy wurde von den Judges einstimmig zum Sieger erklärt und gewann den Red Bull BC ONE Austria Cypher. Sichtlich erleichtert und glücklich gab sich der sympathische Vorarlberger nach seinem Triumph: „Ich bin jetzt einfach nur erschöpft, aber überglücklich. Der Cypher war hart und ich muss ehrlich gestehen – ich war auch ziemlich nervös. Das waren die 16 besten Tänzer aus Österreich und man weiss nie gegen wen man ins Rennen geschickt wird. Jetzt wird aber erstmal entspannt und dann geht es nach Rotterdam! Dafür wird aber - wie sonst auch immer - hart trainiert und hoffentlich geht’s dann zum World Championship Finale nach Rio!“
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